Ich bin zwanzigtausend Figuren
vor dem Spiegel,
Sternstaubspuren
in Kristallen (Lichterhuren)
und wir fallen, fallen, fallen –
fang mich auf
Ich weiß, das geht nicht,
fällst ja mit, nur seitwärts weg
in neue Wege,
ich: ins Dunkel
der Figuren, die als Schatten
mich umtanzen, Höllenhuren, Nachtangstspuren,
vor dem Spiegel:
Wer ist das? Das bin, nein: ist
nicht „ich“.
Ich bin vierzigtausend Gedanken
in den Büchern,
Schlafschweißtüchern,
in Moralen (Einsamkriechern),
und wir träumen, träumen,
träumen –
weck mich auf
Ich weiß, das geht nicht,
träumst ja mit, nur seitwärts
weg in neue Welten,
ich: ins Niemals
der Gewünsche, die wie Häute
mich umschließen, Daseinsfetzen, Taglichtgräue
in den Fenstern:
Wer ist das? Das ist, nein: bist
nicht „du“.
Ich bin acht Millionen Träume,
still und tot auch, irgendwie,
und laß es sein jetzt.
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